Weinwissen

Klimatische Veränderungen

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Champagne in den 1960er Jahren im Vergleich zum englischen Schaumwein des 21. Jahrhunderts

Die Welt des Weins ist reich an Geschichten, die von Klima und Wetter geprägt sind. In diesem Blogbeitrag werden wir das Klima in der Champagne während der 1960er Jahre und seinen Einfluss auf die Weinproduktion betrachten und es mit den Bedingungen vergleichen, unter denen der englische Schaumwein im frühen 21. Jahrhundert gedeiht.

Klima in der Champagne in den 1960er Jahren

Die 1960er Jahre waren in der Champagne von klimatischen Herausforderungen geprägt. Das Klima in dieser Region war traditionell von kühlen, kontinentalen Bedingungen geprägt, was für den Anbau von Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier – den Hauptrebsorten für Champagner – günstig war. In den 1960er Jahren erlebte die Champagne jedoch eine Periode mit extremen Wetterbedingungen.

  1. Kälte und Frost: Die Champagne litt unter ungewöhnlich kalten Wintern und späten Frösten im Frühjahr. Dies führte zu Frostschäden an den Weinreben, was die Ernteerträge beeinträchtigte.
  2. Niederschlag: Die Niederschläge in dieser Zeit waren unregelmäßig und nicht ausreichend. Dies führte zu Trockenstress in den Weinbergen und verringerten Erträgen.
  3. Ernteprobleme: Die schwierigen Wetterbedingungen führten zu einer geringeren Reifung der Trauben und einem Mangel an Zucker, was sich auf die Qualität des Champagners auswirkte.

Die 1960er Jahre waren somit eine Zeit, in der die Champagne mit den Herausforderungen eines unberechenbaren Klimas kämpfte.

Das Klima für englischen Schaumwein im 21. Jahrhundert

Im frühen 21. Jahrhundert erlebte England eine bemerkenswerte Veränderung des Klimas, die sich positiv auf die Weinproduktion auswirkte, insbesondere auf die Herstellung von Schaumwein.

  1. Wärmere Temperaturen: Das Klima in England wurde milder, was die Reifung der Trauben begünstigte. Die steigenden Temperaturen führten dazu, dass englische Winzer Rebsorten wie Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier anbauen konnten, die auch in der Champagne verwendet werden.
  2. Verlängerte Wachstumsperiode: Die längere Wachstumsperiode ermöglichte eine bessere Reifung der Trauben und eine höhere Qualität des Weins.
  3. Niederschlag: England erhielt weiterhin ausreichend Niederschlag, was die Bewässerung der Weinberge erleichterte und Ernteausfälle aufgrund von Trockenheit verhinderte.

Die Verbesserungen im Klima Englands führten dazu, dass der englische Schaumwein, oft als „English Sparkling Wine“ bezeichnet, in den frühen 2000er Jahren an internationalem Renommee gewann und in Konkurrenz zum traditionellen französischen Champagner trat.

Fazit

Das Klima hat einen entscheidenden Einfluss auf die Weinproduktion, und die Champagne der 1960er Jahre und der englische Schaumwein des 21. Jahrhunderts sind Beispiele dafür, wie sich das Wetter auf die Qualität und den Erfolg von Wein auswirken kann. Während die Champagne in den 1960er Jahren mit Klimaproblemen zu kämpfen hatte, konnte der englische Schaumwein im 21. Jahrhundert von günstigeren Bedingungen profitieren. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Bedeutung der Klimaüberwachung und -anpassung in der Weinindustrie, während sie gleichzeitig zeigen, wie sich die Welt des Weins ständig weiterentwickelt und verändert.

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